Bindungsenergetik
Menschen sind Bindungswesen. Die Fähigkeit zur Bindung ist uns angeboren, sie gehört zu den genetisch veranlagten Überlebenssystemen.
Wir binden uns im Leben an die ersten wichtigsten Bezugspersonen, die uns versorgen.
Diese frühen Bindungserfahrungen prägen das ganze Leben hindurch unser Denken, unser Fühlen und unser Handeln. Durch negative Bindungserfahrungen können wir uns in eingefahrenen Mustern verfangen, in Kreisläufen, aus denen wir nicht mehr allein herausfinden.
Die Methode
Die bindungsenergetische Therapie setzt bei den individuellen Stärken und Fähigkeiten eines Menschen an. Über den manuellen Kontakt des Therapeuten zum Herzen des Klienten werden positive und motivierende Gefühle wahrgenommen. Es entsteht ein wechselseitiger Informationsfluß, das heißt, es tauchen Informationen bei Therapeut und Klient auf, die zum Gegenstand des therapeutischen Gesprächs werden. Für den Klienten eröffnet sich ein Zugang zu eigenen, positiven Gefühlen wie Mut, Hoffnung und Vertrauen. Neue Perspektiven und emotionale Bindungen können entstehen, eigene Talente und Interessen werden erkannt. Im Verlauf des Prozeßes entwickeln sich daraus neue Denk- und Sichtweisen, die gegenläufig zu alten, eingefahrenen Mustern und negativ geprägten Erfahrungen wirken und lösen diese nach und nach ab. Die eigenen Fähigkeiten werden mit der Zeit dauerhaft zur Basis psychischer Gesundheit.
Bindungsenergetik ist eine körperorientierte Gesprächstherapie, die von dem
Diplom-Psychologen Michael Munzel entwickelt wurde. Sie basiert auf Erkenntnissen aus der Bindungstheorie
und der aktuellen Gehirnforschung.
EMDR
Eye Movement Desensitization and Reprocessing (kurz EMDR,
auf Deutsch ungefähr: Desensibilisierung und Aufarbeitung durch
Augenbewegungen) ist eine von der US-amerikanischen
Literaturwissenschaftlerin und Psychologin Francine Shapiro in den USA entwickelte Behandlungsmethode der Posttraumatischen Belastungsstörung.
EMDR ist eine traumafokussierte Intervention, die nach einem
strukturierten Fokussierungsprozess in einen assoziativen Prozess der
Verarbeitung mündet. Beide werden von rhythmischen durch den Therapeuten
bzw. die Therapeutin mit der Hand geführten Augenbewegungen begleitet.
EMDR ist ein methodenübergreifender Ansatz, in dessen Zentrum die bilaterale (die rechte und die linke Gehirnhälften koordinierende) Stimulierung durch Augenbewegungen oder taktile und akustische Reize steht.
Wie bei allen Therapiemethoden gibt es auch bei diesem Verfahren Kontraindikationen, Risiken und Nebenwirkungen. Zu Beginn jeder Behandlung steht deshalb ein Klärungsprozess, in welchem wir gemeinsam erarbeiten, welche Unterstützung Sie benötigen, damit es Ihnen schon bald wieder besser geht.